Editorial

Unser Dossier:
Open-Source-Geräte

(15.03.2024) Der Eigenbau von Labor-Equipment spart Geld und kann Spaß machen. 34 Beiträge zum Do-It-Yourself in unsem  Dossier "Open-Source-Geräte".
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So lange ist es noch gar nicht her, da war es für Biowissenschaftlerinnen und -wissenschaftler selbstverständlich, dass sie sich Teile ihres experimentellen Equipments selbst ausdenken und zusammenbasteln mussten. Oft war es pure Notwendigkeit, da es Instrumente für viele spezielle Versuche gar nicht gab – oder vorhandene Ausstattung musste dafür spezifisch aufgepeppt oder mit neuen Funktionen ausgestattet werden. Das hat sich geändert. Heutzutage sind es eher die hohen Kosten für viele Laborgeräte und -apparaturen, die Forschende dazu veranlassen, die Sache selbst in die Hand zu nehmen und benötigte Geräte auf eigene Faust herzustellen.

Auch die ambitioniertesten Konstruktionspläne lassen sich heutzutage mit 3D-Druckern, Raspberry-Pi-Minicomputern, vorgefertigten Steuerplatinen und optischen Bauteilen von Internetversendern sowie frei zugänglicher Software so einfach wie nie in die Tat umsetzen. Das Spektrum der selbstgebastelten Gerätschaften für das Labor ist inzwischen kaum noch zu überblicken und reicht von der simplen Salatschleuder-Zentrifuge über den selbstgestrickten Open-Hardware-Thermocycler bis zum professionellen Mikroskop mit Nanometerauflösung. Welche Apparaturen und Geräte die Labor-Do-it-Youselfer in den letzten Jahren sonst noch zusammengezimmert haben, können Sie in unserem neuen Dossier "Open Source-Geräte" nachlesen.

Viel Spaß in unserer DIY-Abteilung!

Harald Zähringer

(Illustration kreiert mit Dall-E2)

Editorial

 

Hier geht's zum vollständigen Dossier "Open Source-Geräte"

 

Highlights daraus:

 

>> Super Bowl für Fliegen

Flache Projektionsflächen sind für die Stimulierung von Facettenaugen ungeeignet. Besser sind schüsselförmige, die man selbst herstellen kann ...

 

>> 3-in-1-Bead-Homogenisator

Gerade mal fünfzig Euro kosten die Bauteile für einen Bead-Homogenisator aus dem 3D-Drucker, der auch noch als Zentrifuge und Mischer funktioniert ...

 

>> Imaging-Pyramide

Mit ein paar 3D-gedruckten Teilen, einem Mini-Computer und etwas Geschick lässt sich eine Imaging-Box für Zeitraffer-Aufnahmen konstruieren ...

 

>> Open-Source-Mikroskopie

Mit Open-Source-Mikroskopie werden moderne Mikroskope und Bildgebungsverfahren auch ohne viel Geld erreichbar. Einfach nachzubauende Geräte, die sich zudem ohne viel Aufwand an individuelle Bedürfnisse anpassen lassen ...

 

>> Schnelle Schnitte mit dem Rapid-Tome

Schnittpräparate von Pflanzen müssen hauchdünn sein, um die Strukturen unter dem Mikroskop genau erkennen zu können. Mit dem Rapid-Tome aus dem 3D-Drucker gelingen sie auch Ungeübten ziemlich rasch  ...

 

>> Pipettierknecht als Spülhilfe

Mit einem günstigen Pipettier­roboter lassen sich Spitzen und Well-Platten schnell und gründlich reinigen. Gut für die Umwelt – und den Geldbeutel ...

 

>> Basisdemokratische Optogenetik

Beleuchtungs-Equipment für optogenetische Experimente ist teuer. Ein günstiger und unkomplizierter Eigenbau aus Bern könnte eine Alternative sein  ...

 

>> Bauanleitung für SmLM-Mikroskop

Haben Sie im nächsten halben Jahr nichts Besonderes vor? Dann bauen Sie sich doch Ihr eigenes Einzelmolekül-Lokalisations-Mikroskop ...

 

>> Hybrider Biodrucker: Kunststoff/Biotinte

Wenn Bastler 3D-Drucker zu Biodruckern umbauen, tauschen sie meist nur den ursprünglichen Druckkopf aus. Geschickter ist es, den Original-Druckkopf zu belassen und einen zweiten für den Druck von Biotinten einzubauen  ...

 

 

 



 



Letzte Änderungen: 13.03.2024