Editorial

Tipp 44:
Gel-Riegel und Mini-Blots
Sparen, sparen, sparen

Deutschland muss sparen, Berlin muss sparen, Universitäten und Regierung müssen sparen – warum sparen wir nicht alle etwas Zeit und Geld? Wie? Nikola Holtkamp vom Berliner Institut für Neuropathologie am Virchow-Klinikum erklärt es uns:



TIPP 1:
"Haushalten kann man zum Beispiel hervorragend bei Agarosegelen, die viele von uns täglich brauchen. Oft nur, um mal eben zu gucken, ob die PCR geklappt hat. Manchmal braucht man dafür nur wenige Taschen des Gels.

Deshalb gieße ich mir ein Gel mit 40 Taschen (zwei Kämme mit 20 Zähnen) und schneide mir dann einfach den entsprechenden "Gelriegel" ab. Das Gel hebe ich dann im Kühlschrank in einer Plastiktüte auf, dort hält es mindestens eine Woche, in der ich dann kein Gel mehr zu gießen brauche."


TIPP 2:
"Oft genug ist man in der Forschung limitiert in punkto Materialmenge. Deswegen verwende ich gerne Mini-Gelkammern (Gelgröße: 4,0 x 6,5 cm). Da die Taschen nur 2 mm breit sind, braucht man nur einen Bruchteil der RNA oder was man sonst Wertvolles hat, aufzutragen. Entsprechend kann man auch Mini-Northerns machen. Zumindestens für Vorversuche und Optimierungen sind sie gut geeignet. Außerdem sind die Kammern schnell gereinigt und man braucht nur wenig Laufpuffer. So einfach geht das mit dem Sparen!"
(Anm.: Mini-Gelkammern gibts beispielsweise bei Th. Karow-Laborbedarf)


Letzte Änderungen: 08.09.2004